800 Jahre Anhalt

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Anhalt ist eine der ältesten und kleinsten Kulturlandschaften Deutschlands, geprägt von bedeutenden Persönlichkeiten wie Albrecht der Bär, Zarin Katharina die Große und Hugo Junkers. Die Region wurde durch die Initiative von Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen mit der Gründung der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ bekannt, die sich der deutschen Sprache widmete. Johann Sebastian Bach schuf in Köthen seine „Brandenburgischen Konzerte“. Dessau wurde zur zweiten Heimat des Bauhauses, bis die Nationalsozialisten die Entwicklung stoppten. Hier wurde auch Kurt Weill, der Komponist der „Dreigroschenoper“, geboren, und sein Fest zieht jährlich viele Musikfreunde an. Das Gartenreich Dessau-Wörlitz und das Bauhaus sind heute UNESCO-Weltkulturerbe. Die Geschichte Anhalts umfasst 800 Jahre von Eroberung und Verlust, Fürstengeschlechtern und Herrschaftsteilung, sowie bedeutende Leistungen in Kunst und Wissenschaft. Sie erzählt von Toleranz, fortschrittlicher Bildung und modernen Verfassungen, aber auch von der ersten Landesregierung der Nationalsozialisten in Deutschland. Dieser Band, verfasst von namhaften Autoren, spannt einen Bogen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart Anhalts, sowohl in Text als auch in Bildern.