The techniques of violin playing
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Irvine Arditti, der außergewöhnliche Geiger, Spezialist für Neue Musik und Primarius des phänomenalen Arditti Quartetts, und der Komponist und Dirigent Robert HP Platz haben sich zusammengetan, um über zeitgenössische Violintechniken zu schreiben. Detaillierte Erklärungen des technisch auf der Violine Möglichen werden hier für Interpreten, aber auch für Komponisten gegeben. Dabei wird die Virtuosität einer neuen Generation von Solisten berücksichtigt, die durch ihre außerordentlichen Fähigkeiten den Weg zu einem tieferen Verständnis sowohl von klassischer als auch von neuer Musik geebnet haben. Die Kapitel zur Bogentechnik, zum Vibrato, Pizzicato, Glissando, zu Flageoletts, Tabulaturen, zum Rhythmus und zu speziellen Aspekten der elektronischen Klangerzeugung werden durch zahlreiche anschauliche Notenbeispiele und Schemata illustriert. Besonders hilfreich ist die beigegebene DVD, bei der Arditti selbst die im Buch beschriebenen Techniken auf der Geige realisiert und erläutert. Kapitel zu den Grundlagen der Violintechnik und zu Irvine Ardittis ganz persönlichen Erfahrungen mit namhaften Komponisten machen das Buch auch für Nicht-Geiger interessant. Die Autoren Irvine Arditti, 1953 in London geboren, war mit 25 Jahren erster Konzertmeister des Londoner Symphony Orchestra. Seit 1980 konzentrierte er sich ganz auf die Arbeit mit seinem Quartett. Während des letzten Jahrzehnts hat Irvine Arditti eine große Anzahl von bedeutenden, eigens für ihn komponierten Werken uraufgeführt, darunter die Violinkonzerte von Xenakis, Hosokawa und Ligeti, Ferneyhoughs „Terrain“ und Sciarrinos „Le Stagioni Artificiali“. Neben den über 180 CDs, die Irvine Arditti mit dem Arditti Quartett aufgenommen hat, schuf er einen beeindruckenden Katalog an Solo-Aufnahmen. Seine Aufnahme von Cages „Freeman Etudes“ für Solo-Violine hat Musikgeschichte geschrieben. Robert HP Platz, geboren 1951 in Baden-Baden, leitete als Dirigent die Uraufführungen von über 300 Werken (u. a. mit den beiden SWR-Orchestern, dem DSO Berlin und dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg) und arbeitete mit Komponisten wie Hosokawa, Huber, Scelsi, Stockhausen und Xenakis zusammen. Seine Kompositionen sind seit 1989 Teile eines tagebuchartig in assoziativen Sprüngen sich fortsetzenden Gesamtwerks. Seit 1990 leitet er eine Kompositionsklasse an der Musikhochschule Maastricht, verbunden mit einem Seminar zur Aufführungspraxis Neuer Musik.