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Substanzabhängigkeit ist eine chronische psychiatrische Erkrankung, die mit Delinquenz verbunden ist und ein gesellschaftliches Problem darstellt. Ein interdisziplinäres Team aus Medizinern, Psychologen, Juristen und Gesundheitsökonomen untersucht, inwieweit das österreichische Suchtmittel(straf)recht die Krankheit Substanzabhängigkeit berücksichtigt, effektive Therapiechancen bietet und zur Prävention von Suchtgiftkriminalität beiträgt. Die Studie analysiert die Straftatbestände des Suchtmittelrechts sowie die Möglichkeiten eines Ausstiegs aus der Strafverfolgung zugunsten gesundheitsbezogener Maßnahmen und prüft die Rahmenbedingungen für deren Umsetzung. Empirische Daten von substanzabhängigen Straftätern werden ausgewertet, ebenso die Erfahrungen und Empfehlungen von Richtern, Therapeuten und Strafvollzugsbediensteten. Es wird versucht, die Kosten der Strafverfolgung mit den Kosten medizinischer Interventionen zu vergleichen, um eine effektive Ressourcenallokation zu unterstützen. Typische Entscheidungsfaktoren für oder gegen den Grundsatz Therapie statt Strafe werden herausgearbeitet, und Kommunikationsdefizite zwischen Medizinern und Juristen aufgezeigt. Auf Basis der Erkenntnisse werden Empfehlungen formuliert, um eine effektive Anwendung des Grundsatzes Therapie statt Strafe für die Betroffenen und die Gesellschaft zu fördern.
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Therapie statt Strafe, Richard Soyer
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- 2012
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