Schreiben und Lesen in der Stadt
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Die Untersuchungen und Textausgaben dieses Bandes setzen die hauptsächlich literaturwissenschaftlich geprägten Ansätze einer ‚Kulturtopographie des deutschsprachigen Südwestens‘ fort, die in Bd. 1 der Reihe formuliert wurden. Mit der Fokussierung auf das spätmittelalterliche Straßburg gerät eine spefizisch städtische Kultur in den Blick, die einerseits durch die Buchproduktion und Lebenspraktiken von Institutionen wie dem Dominikanerinnenkloster St. Nikolaus in undis und der Johanniterkommende zum Grünen Wörth, andererseits durch das Münster und die städtische Oberschicht geprägt war. Damit vereinigt der Band ein Interesse an der oberrheinischen Mystik unter besonderer Berücksichtung von Meister Eckhart und Tauler und städtischer Phänomene wie der Geschichtsschreibung Jakob Twingers von Königshofen und der humanistischen Leistung Sebastian Brandts. Die Themen spiegeln die Interessen einer international zusammengesetzten Gruppe von Literaturwissenschaftlern, Historikern und Kunsthistorikern wider, die seit längerer Zeit zusammenarbeiten.