Ortenberg in Hessen
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Ortenbergs Altstadt ist eine Perle unter den oberhessischen Fachwerkstädten. Die Hauptattraktionen: großenteils erhaltene Stadtmauer mit spätgotischem Obertor und „Diebesturm“, „Altes Rathaus“ (15.-18. Jh.), viele jüngst restaurierte Fachwerkbauten des 18. Jh., spätgotische Marienkirche u. a. mit guter Kopie des „Ortenberger Altars“ und „Kräuterhimmel”-Deckenmalerei; über allem auf dem „Spitzen Berg“ das kürzlich restaurierte Schloss der Fürsten zu Stolberg-Roßla (um 1800) mit Fernsicht über eine bezaubernde Landschaft. Am Hang eines erloschenen Basaltschlots des Vogelsberges baut sich die Stadt Ortenberg auf und nimmt den Besucher, der sich im Niddertal, von Südwesten her nähert, schon wegen ihrer malerischen Lage gefangen. Der Ursprung der Stadt, die 1266 Stadtrechte innehatte, liegt in einer Burganlage auf einem steilen Bergsporn-Ausläufer über dem Südufer des Flüsschens Nidder. Burg und Stadt Ortenberg mit einer frühen Marienkirche entstanden um 1180 und bildeten eine Einheit zur geplanten Kontrolle der Nidder-Handelsstraßen. An die Bedeutung der Stadt erinnert der vom benachbarten Glauberg, der berühmten Siedlung der Kelten, nach Ortenberg verlegte Jahrmarkt zur Kirchweihe, der bis heute im weiten Umkreis berühmte „Kalte Markt“.