Nach dem Tollhaus
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1812 wurde im Königreich Württemberg die erste „Staatsirrenanstalt“ gegründet und in den nach der Säkularisation 1803 umgewidmeten Gebäuden des ehemals renommierten Benediktinerklosters in Zwiefalten am Fuß der Rauen Alb eingerichtet. Diese Nutzung als psychiatrische Anstalt löste im deutschen Südwesten vergleichsweise früh die unrühmliche Ära der Etablierung von „Tollhäusern“ ab. Dies war eine wesentliche Voraussetzung dafür, sozial marginalisierte „Irre“ als Kranke und damit auch als Patienten zu begreifen und anzuerkennen. Die in diesem Band veröffentlichten Beiträge stellen neue Arbeiten zu verschiedensten Aspekten der 200-jährigen Entwicklung von Psychiatrie und Gesellschaft einer Region dar: „Zur Geschichte der ersten Königlich-Württembergischen Staatsirrenanstalt Zwiefalten“.