Fast nichts
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In diesem Koch-Kunst-Buch beweisen Eckart Witzigmann und 46 mit ihm eng verbundene Spitzenköche, dass der wahre Genuss in der Kunst liegt, von nichts zu viel und von allem genug zu haben. Ihre Fastengerichte machen den Fasttag zum Festtag. Sie zeigen, dass „fast nichts“ doch so viel sein kann. „Wenn Fasten, dann fasten, wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn.“ In der Kulturgeschichte der Menschheit – Teresa von Àvila macht dies deutlich – erscheint das Fasten als Gegensatz zum Feiern. Der Wechsel zwischen beidem strukturiert das Leben. So kommt dem Fasten in allen Weltreligionen eine wichtige Bedeutung zu – als Zeit der Buße, des Verzichts, des Innehaltens oder der Vorbereitung auf das Oster- und Weihnachtsfest. Während die religiöse Motivation jedoch eher verblasst, wird Fasten als eine von vielen Diätvarianten betrachtet, die eine schnelle Gewichtsreduktion verspricht. Wir können uns aber das ganze Jahr über durchaus sinnvoll ernähren, ohne hungern zu müssen und dabei sehr wohl genießen. Genuss und Gesundheit stehen nicht im Widerspruch zueinander, sie können sich wunderbar ergänzen. Die Essays in diesem Fastenbuch der Großen Küche beleuchten diese Aspekte. Auch und gerade die Kunst kennt die Kunst der Reduktion. Die einzigartigen Fotoarbeiten von Johann Willsberger bilden eine Partnerschaft mit den Fastengerichten der Spitzenköche. Sie bebildern sie nicht, sie begleiten sie. Maximal minimal.