Les graphies du regard
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Michel Butor liebt die Literatur, die Malerei, die Musik. Sein monumentales Werk, das der Zusammenarbeit mit den Künsten - mit Malern, Musikern, Photographen - viel Platz einräumt, ist in der Gutenberg-Galaxie bestens sichtbar. Das liegt an der spezifisch hervorleuchtenden Poetik der 'Graphien des Blicks', die Butors welthaltiges Werk sinnstiftend auf eine ästhetische Mitte hin konzentriert. Unablässig formieren sich neue kreative Allianzen, entstehen Räume zur Anregung und Erprobung adäquater ästhetischer Rezeptionen. Der vorliegende Kolloquiumsband der internationalen Butor-Tagung an der Universität Heidelberg im September 2011 widmet sich der Analyse und der Illustration dieser gleichsam vom Sehnerv ausgehenden Dichtkunst, die es betreibt, nach allen Seiten zu sehen, „de voir de tous le côtés“. Auch die junge dynamische Butor-Forschung meldet sich in diesen Akten kritisch zu Wort.