Nach der Bilderflut

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Mit dem Vordringen digitaler Technologien haben sich die sensuellen Prägungen und kommunikativen Verhaltensweisen von Jugendlichen verändert. Die Bedeutung von Bildern hat in den Enkulturationsprozessen der mit neuen Medien aufwachsenden Jugendlichen erheblich zugenommen. Die aktuelle Generation, die als 'digital natives' gilt, geht mit der Bilderflut um. Lange Zeit hat die Schule, einschließlich des Kunstunterrichts, diese veränderten Lernvoraussetzungen ignoriert, was vermutlich auf Brüche zwischen den Generationen in der medialen Sozialisation zurückzuführen ist. Die Studien zeigen eine bewusste und differenzierte Nutzung der medialen Angebote durch Jugendliche sowie vielfältige Formen der rezeptiven und produktiven Bildnutzung in ihren Lebenswelten. Fragen zur Nutzung der 'Bilderflut', zur Erprobung und Diskussion von Identitätsvorstellungen durch Bilder sowie zur Rolle konventioneller Medien und gestalterischer Praktiken werden behandelt. Die Beiträge des vorliegenden Bandes nähern sich intensiv dem ästhetischen Handeln von Jugendlichen in der Gegenwart. Die Autoren sind eine Vielzahl von Experten, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen.