"Atar Gull" oder das Schicksal eines vorbildlichen Sklaven
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1830, Benin. Atar Gull ist der Sohn des Königs des Stammes der Kleinen Namaquas. Diese liegen in einem nicht endenden Krieg mit ihren Erzfeinden vom Stamm der Großen Namaquas. Durch eine Intrige gerät er in die Hände des grausamen Piraten und Sklavenhändlers Kapitän Brulart. Nach einer schrecklichen Überfahrt, bei der nur 17 der 100 eingeschifften Gefangenen überleben, wird er an den jamaikanischen Farmer Tom Will verkauft. Durch seine unterwürfige Haltung steigt er in der Hierarchie der Plantagenarbeiter auf, doch sein wahres Ziel ist die Rache an seinen Peinigern. Niemand erkennt den Schwelbrand, der letztlich dazu führen wird, dass sich die Rollen vertauschen… Nach dem Roman von Eugène Sue aus dem Jahre 1831, zu seiner Zeit ein Skandal, adaptiert Fabien Nury diese Geschichte ohne viele Schnörkel, direkt und unkompliziert. Brüno setzt dies kongenial in flächigen, warm kolorierten Zeichnungen um. „Das Lesevergnügen ist enorm, denn so wie Sue erzählt heute keiner mehr. Aber wie gut Nury und Brüno das getroffen haben, lässt dann doch wieder hoffen, dass unsere niederen Gelüste am puren Abenteuer noch zum Zuge kommen können. Hoffentlich machen sie bald etwas ganz eigenes.“ (Andreas Platthaus) „Ein grandioser Comic“ (Matthias Heine, Die Welt)