Der Soldat, den niemand haben wollte
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1942. Der 20jährige Walter Richter ist als deutscher Obergefreiter und in Norwegen stationiert. Dort erlebt er das Ende des Zweiten Weltkrieges. Ab diesem Zeitpunkt beginnt für ihn eine Odyssee zwischen Internierungslagern und Arbeitseinsätzen, bis er den Weg nach Hause antreten kann. Und inmitten des hoffnungslosen Kriegsalltags entsteht die schwierige Liebesgeschichte zu einem norwegischen Mädchen. Gunnar Walter Richter Johansen erzählt die Geschichte seines Vaters, den er selbst erst 1989 zum ersten Mal traf. Im Gegensatz zu manch anderen „Wiedervereinigungen“ zwischen norwegischen Kindern und deutschen Vätern, war diese eine glückliche. Mit Hilfe der Berichte seines Vaters und dessen Fotos erzählt er eine Geschichte von einem Soldaten, der nach einem verlorenen Krieg nicht mehr gebraucht und in einem fremden Land noch viel weniger geduldet wird. Er begibt sich auf die lange und mühsame Heimreise nach Senftenberg. Doch auch dort ist er ein Soldat, den niemand will, der die toten Söhne, Brüder oder Geliebten nicht ersetzen kann. Trotz des Schmerzes ist es ein wichtiges Buch über den Menschen hinter der Uniform.