Leben im Widerstand
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Spätestens seit dem „Arabischen Frühling“ hat die Hoffnung auf eine Welt ohne Unterdrückung und Unfreiheit neue Aktualität gewonnen – in Europa ebenso wie im globalen Süden. Diese Bewegungen artikulieren sich als Widerstand gegen als illegitim empfundene Ausübung der Staatsgewalt durch autokratische Regime. Weltweit verbinden sie sich mit Arbeitskämpfen z. B. in China oder Lateinamerika, mit den häufig von indigenen Gruppen geführten Protesten gegen ökologische Zerstörungen, Landraub und Ressourcenplünderung. In den Metropolen, etwa in Frankreich, Spanien oder Deutschland, entzünden sich Auseinandersetzungen an den Fragen des Widerstandsrechts gegen die Staatsgewalt. PERIPHERIE 129 fragt u. a. daher nach Begriff und Ethik des Widerstands, nach seinen AkteurInnen, aber auch den Methoden und Techniken sowie nach den Wechselwirkungen zwischen gewaltfreiem und gewaltsamem Widerstand.