Am Fenster, wo die Nacht einbricht
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Am Fenster des alten Hauses auf dem 'Kapf' – einem 'Ausblick' – steht Erika Burkart, blickt den Vögeln nach ins tote Moor und den aus Tieren zu Menschen und Engeln sich verwandelnden Wolken entgegen in den Abgrund der Zeit und der eigenen Vergangenheit. Durch Krankheit immer mehr an ihre zwei hochgelegenen Zimmer gebunden und konfrontiert mit dem eigenen Tod, zieht sie Bilanz, ungeschminkt und offen, als 'Aktuarin einer Existenz ohne Fluchtwelten'. Notate über das Schreiben, die Liebe, das Erinnern und Vergessen, Erinnerungen an Menschen, an ihre Kindheit. Glücks- und Hadesträume begegnen ihr am Weg des Abschieds vom intensiv geliebten Leben. Sie geht ihn mit schonungsloser, endlich verzweifelter Klarheit: Das alles summiert sich zu einem eindrücklichen Protokoll der menschlichen Existenz in einer Sprache von präziser Schönheit.