Jacob und Wilhelm Grimms Bauern
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Vor 200 Jahren erschienen die „Kinder- und Hausmärchen“ der Gebrüder Jacob und Wilhelm Grimm zum ersten Mal. Unter den etwa 200 Märchen und Geschichten sind etwa zwei Dutzend, in denen Bauern die Hauptakteure sind. Sie sind in diesem Buch erstmals versammelt. „Grimms Bauern“ sind oft sehr arm oder sehr reich. Häufig überlisten die Armen mit Bauernschläue die Reichen. Andere wiederum haben Probleme mit ihrer Gattin oder dem bäuerlichen Nachwuchs. Weil es aber Märchen sind, verkehren sich oft vermeintlich unlösbare Probleme auf wundersame Weise in Glück und Wohlstand. Wie viele der bekannteren Grimmschen Märchen regen „Grimms Bauern“ auf phantasievolle Weise zum Nachdenken über menschliche Werte an. In dieser Auswahl wird speziell dem bäuerlichen Berufsstand der Spiegel vorgehalten. Vor Habgier und Herdentrieb, Eitelkeit oder sozialer Hartleibigkeit, dummen oder besserwisserischen Zeitgenossen sind wir auch heute nicht gefeit, und darum stößt man in den alten Geschichten leicht auf den zeitlos wahren Kern.