"Man will werden, nicht gewesen sein"
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Auch nach dem wiedererstarkten Interesse im Jubiläumsjahr 2011 harrt vieles im Werk Max Frischs noch der Entdeckung, wie sie nur die unvoreingenommene, textnahe Lektüre hervorzubringen vermag. Ausgehend von der öffentlichen Person, dem Redner und Dramatiker in seinen historischen Kontexten über den Medientheoretiker und Romancier bis hin zum Tagebuchschreiber Max Frisch suchen die hier versammelten Beiträge Wege zum Text, der stets mehr und anderes zu sagen gehabt haben wird, als anlässlich eines Jubiläums oder Festakts erschöpfend festgestellt werden könnte. Folgerichtig erscheint die Lektüre selbst, so eine gemeinsame Einsicht der thematisch und epistemisch breit gefächerten Analysen, als Garantin jenes Werdens, das nicht nur Max Frisch dem Gewesensein vorzuziehen pflegte.