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Ostpreußen, Litauen und die Sowjetunion in der Zeit der Weimarer Republik

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Als Folge des Ersten Weltkriegs wurde Ostpreußen durch den polnischen Korridor vom Mutterland abgetrennt. Angesichts der »beispiellosen Notlage« suchte die Provinz eine Sonderstellung sowohl im Reich als auch innerhalb Preußens zu erlangen. Oberpräsident Ernst Ludwig Siehr verfolgte das Ziel, seine Befugnisse zu erweitern, um aus einer gestärkten Stellung heraus auf die Beziehungen zu den östlichen Nachbarstaaten unmittelbar Einfluß nehmen zu können. Diese Ambitionen führten zu einem spannungsreichen Verhältnis zwischen Berlin und Ostpreußen. Während der erste Teil der vorliegenden Studie den innenpolitischen Bestrebungen Siehrs gewidmet ist, werden im zweiten und dritten Teil die auswärtigen Angelegenheiten Ostpreußens und vor allem die Beziehungen zu Litauen sowie zur Sowjetunion analysiert. Dabei liegen die Schwerpunkte der Darstellung auf den bisher unbekannt gebliebenen Vertragsverhältnissen mit diesen Staaten sowie der Rußlandpolitik des Königsberger Oberbürgermeisters Hans Lohmeyer.

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2013, hardcover

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