Einfach toll!
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Der Opernbesuch gehört zu den beliebten Handlungselementen in einem Spielfilm. Oper sorgt im Film für eine attraktive „Location“ und schöne Kostüme, und sie bietet Momente hoher Emotionalität und die Möglichkeit, Filmfiguren gesellschaftlich zu positionieren. Dabei treten zwei Medien und zwei Geschichten miteinander in Beziehung, so dass im günstigsten Fall der Opernbesuch zu einem Schlüssel und unverzichtbaren Bestandteil der Filmhandlung wird. Wer geht wann warum in die Oper, was sieht er, und wie wird die jeweilige Oper in Szene gesetzt? Für das Buch wurden etwa 250 Filme mit Opernszenen untersucht. Die Autorin legt dabei opern- und filmwissenschaftliche Kriterien an, sie betrachtet die Filme aber auch als Theaterpraktikerin und gibt Einblicke in die technische Umsetzung. Das für Opernkenner wie Filmfreunde gleichermaßen interessante Kompendium gliedert sich in zehn Kapitel und stellt erstmals dar, wie sich der Opernbesuch im Krimi, Horrorfilm, in Drama und Comedy, Literaturverfilmungen, im Historienfilm und biographischen Sänger- und Komponistenfilm präsentiert. Die zeitliche Spanne der analysierten Filme umfasst genau einhundert Jahre vom ältesten Wagner-Film 1913 bis zu den jüngsten Filmen über Anna Karenina und Ludwig II. mit Kinostarts Ende 2012.