Die Latinisierung des Griechischen
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Welche Verwandlung erfährt das Denken der Griechen durch seine Übersetzung in die lateinische Sprache, in die Welt und in die Kultur der Römer? Martin Heidegger charakterisierte diese Latinisierung als Entfremdung der griechischen Philosophie. Reichen die Folgen dieser Umformung bis heutzutage und ist es eigentlich nicht mehr möglich, die Grundbegriffe der griechischen Philosophen angemessen zu verstehen? Das vorliegende Buch versucht mit Heidegger, aber gleichzeitig anders als bei ihm, eine Antwort auf diese Aporie zu geben. Dabei wird auch das Werk Hans-Georg Gadamers herangezogen. Das Ergebnis dürfte vielleicht etwas mehr Licht in die Interpretation der beiden Philosophen werfen, in die eigentümliche Beschaffenheit der philosophischen Sprache und auch in die Diskussion über die Probleme des Übersetzens, des Verstehens und der Sprache, d. h. über zentrale Fragen der philosophischen Hermeneutik.