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Hans Flesch, der Gründungsintendant des Frankfurter und später Intendant des Berliner Radios, erkannte 1930, dass für den Rundfunk, als 'wundervolle Synthese von Technik und Kunst', der Satz 'Im Anfang war das Experiment' gilt. Gemeinsam mit Ernst Schoen, Programmleiter des Frankfurter Rundfunks und Vertrauter Walter Benjamins, erprobten sie das neue Medium im Kontext des Weimarer Radios (1923-33). In Zusammenarbeit mit der Avantgarde und Persönlichkeiten wie Ferruccio Busoni, Arnold Schönberg, Kurt Weill und Bertolt Brecht experimentierten sie mit ästhetischen sowie gesellschaftspolitischen Konzepten und Programmpraktiken. Diese Studie bietet eine umfassende Würdigung von Fleschs und Schoens Arbeit sowie eine Neubetrachtung des Weimarer Radios. Um der durch die Nationalsozialisten abrupt beendeten Pionierarbeit näherzukommen, kombiniert die Autorin historische Quellenarbeit mit kultur- und wissensgeschichtlicher Mediengeschichtsschreibung, die erstmals die Rundfunk-Akteure in die medientheoretische Analyse integriert. Sie rekonstruiert das Leben und Wirken von Flesch und Schoen im Kontext der gesellschaftspolitischen und kulturellen Strukturen der Weimarer Republik und kontextualisiert das Radio innerhalb der Diskurse der Wissensgeschichte der Physik, des Äthers, des Hörspiels, der Neuen Musik sowie der Radiogeschichte und Zeitgeschichte.
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Im Anfang war das Experiment, Solveig Ottmann
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- 2013
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