Handelspolitik bei strategischen Rohstoffen
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Rund ein Fünftel der weltweit gehandelten Güter sind natürliche Ressourcen. Ein Großteil davon sind nicht-erneuerbare mineralische und fossile Rohstoffe. In Förder-ländern, bei denen Exporte weitestgehend auf Rohstoffe beschränkt sind, wird dem Handel mit diesen große Bedeutung beigemessen. Die meisten Länder können ihren Rohstoffbedarf allerdings nicht durch eigene Vorkommen decken. Die Versorgung auf den internationalen Rohstoffmärkten stellt für Rohstoffimporteure wie Deutschland eine große Herausforderung dar. Deutschland ist bei einer beträchtlichen Anzahl von Rohstoffen, darunter hauptsächlich mineralische und kohlenstoffhaltige, importabhängig. Diese werden in der Industrie zur Herstellung von hochtechnologischen Produkten, Kraftfahrzeugen sowie für neue Umwelttechnologien eingesetzt. Aufgrund der Wichtigkeit einer sicheren Rohstoffversorgung für rohstoffverarbeitende, produzierende Industrien setzt sich diese wissenschaftliche Arbeit mit aktiven handelspolitischen Maßnahmen bei strategischen Rohstoffen auseinander. Dabei sollen unter anderem folgende Forschungsfragen analysiert und beantwortet werden: Was sind strategische Rohstoffe, welche Merkmale müssen sie aufweisen und wo werden sie überwiegend eingesetzt? Welche Länder setzen Handelsbeschränkungen ein und was sind deren Motive diese einzuführen? Und welche Strategien können rohstoffarme Länder verfolgen, um zum Schutz der eigenen Industrie eine sichere Rohstoffversorgung zu gewährleisten?