„Selbst“-Inszenierung in der Videokunst: Die Künstlerin und ihr Körper: Lynda Benglis, Lili Dujourie und Joan Jonas
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Wie verwenden weibliche Künstlerinnen das Medium Video in seiner Frühphase? Wie setzen sie ihre Körper ein und welche neuen Körperbilder entstehen durch diesen Umgang? Die Arbeit geht der Frage des Erscheinens des Körpers in verschiedenen Video-Arbeiten dreier feministischer Künstlerinnen der 1970er Jahre nach. Dabei steht ein komplexes Verständnis des „Video-Apparatus“ und dessen spezifische technische Performativität im Fokus der Betrachtung. Video erlaubt es, den Körper innerhalb eines sowohl beeinflussbaren als auch grundsätzlich instabilen Raum-Zeit-Gefüges erscheinen zu lassen. Es geht also nicht um Abbildungen oder Repräsentationen des Körpers, sondern um ein Körperwerden der Video-Assemblage selbst. Die Arbeit macht dieses Werden analysierbar, indem sie sich auf das Konzept der Intra-Aktivität und der Diffraktion von Karen Barad stützt. Arbeiten der Künstlerinnen Lynda Benglis, Lili Dujourie und Joan Jonas werden in die Analyse einbezogen, um verschiedene Strategien der Selbst-Inszenierung aufzuzeigen.