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A Tima-English dictionary

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Das Tima ist eine von drei Sprachen des isolierten Katla-Clusters, der das Tima und die benachbarten, engverwandten Sprachen Katla und Julud beinhaltet. Alle drei Sprachen sind in den Nuba-Bergen des Sudan beheimatet. Nach Greenberg (1963) gehört die Katla-Gruppe zu den Unterfamilien des kordofanischen Zweigs der Niger-Kordofanischen Sprachen (Niger-Kongo). Jedoch ist die genetische Verwandtschaft der Katla-Gruppe als Teil des Kordofanischen nicht unumstritten: diese Sprachen könnten ebenso einen separaten Zweig des Niger-Kongo bilden (Dimmendaal 2009). Die Bevölkerungszahl der Tima beläuft sich auf schätzungsweise 7.000, von denen etwa 1.000 nicht mehr im angestammten Gebiet der Tima, sondern in Khartoum oder anderen Regionen des Sudan leben. Die Mitglieder dieser Bevölkerungsgruppe waren die ersten, die bemerkten, dass ihre Kinder die Sprache nicht mehr ausreichend beherrschten. Die Tima-Gemeinschaften in den Nuba-Bergen wiederum stellten fest, dass hier das Arabische nicht nur als Kommunikationsmittel zwischen ihnen und Angehörigen der benachbarten Gruppen, sondern auch innerhalb der Tima-Gemeinschaft stetig an Bedeutung zunahm. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, gründeten die Tima einen Sprachausschuss, der mit der Unterstützung von Sprachwissenschaftlern das Ziel verfolgt, die Sprache zu verschriftlichen und ein möglichst umfangreiches Wörterbuch zusammenzustellen, um die Kinder dazu zu motivieren, das Tima wieder verstärkt zu benutzen. Jeder der schon einmal mit der Zusammenstellung eines Wörterbuchs befasst gewesen ist weiss, dass es unmöglich ist, die Arbeit an einem solchen jemals endgültig als beendet zu betrachten, besonders nicht einer kurzen Zeitspanne von nur wenigen Jahren. Somit wird mit dem vorliegenden Wörterbuch keineswegs der Anspruch auf Vollständigkeit erhoben, vielmehr stellt es das Ergebnis einer sechsjährigen Forschungsarbeit dar. 2.400 Wurzeln sind die Basis für mehr als 1.000 Substantive und 400 Komposita, 400 Verbverbindungen mit unterschiedlichen Ableitungen, 200 Adjektive und 150 Adverbien, um nur die wichtigsten Wortklassen zu nennen. Zahlreiche Beispielsätze vermitteln einen Eindruck vom Wortgebrauch. Die starke Beziehung der Tima zum Territorium, das sie bewohnen, veranlasste zur Aufnahme von mehr als 400 Eigennamen – in erster Linie von Orten in der näheren Umgebung – in das Wörterbuch. Wo auch immer möglich, werden diese Einträge durch Fotos von den Örtlichkeiten ergänzt. Reichhaltig illustriert werden auch Bereiche des kulturellen Lebens sowie die Flora der Region, um einen möglichst lebendigen Eindruck vom Leben der Tima in den Nuba-Bergen zu vermitteln. Die folgenden Werke zur Sprache und Kultur der Tima sind ebenfalls bei uns erschienen: „Nuba Mountain Language Studies“, ISBN 978-3-89645-427-0. „The Nominal and Verbal Morphology of Tima“, ISBN 978-3-89645-559-8. „The Tima of the Nuba Mountains (Sudan) – A Social Anthropological Study", ISBN 978-3-89645-898-8. Weitere kordofanische Sprachen des Sudan werden in den folgenden Werken vorgestellt: „The Phonology of Koalib – A Kordofanian Language of the Nuba Mountains (Sudan)”, ISBN 978-3-89645-552-9. „Tira and Otoro – Two Kordofanian Grammars by Roland C. Stevenson”, ISBN 978-3-89645-173-6. Dr. Gertrud Schneider-Blum ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität zu Köln tätig.

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2013, hardcover

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