Ein Sommer in Masuren
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Masuren ist berühmt für seine faszinierende Natur. Kaum können Bilder die Dichte der Eindrücke beim Betrachter wiedergeben, die durch das Zusammenwirken von Stille und unberührter Natur entstehen. Die Bäume wirken höher, die Seen tiefer und der Himmel näher. Aber der teilweise morbide Charme von halbverfallenen Häusern oder den Resten einer Brücke verdeutlicht auch die wirtschaftliche Not vergangener Jahrzehnte, die ein Instandhalten nicht zuließ. So schlummert Masuren immer noch im Dornröschenschlaf und wartet auf den Prinzen, der es wach küsst. Von Natur allein wird man nicht satt. Das ist die Kehrseite der Medaille, die im 19. Jahrhundert zigtausende Masuren zur Auswanderung in die Kohlengruben des vermeintlich goldenen Westens veranlasste. Über 110 Jahre später folgt der Autor den Spuren seiner Vorfahren mit der Kamera, um die Landschaft im Bild fest zu halten.