Mimesis-Atelier
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Mimesis bedeutet nach der Ästhetik des Aristoteles ja nicht nur Imitatio, bloße Nachahmung, sondern Spiegelung einer realistischen Weltansicht durch die Kunst und zugleich Reflexion: Vision und Wirklichkeit. Beate Schubert erfreut sich an der Vieldeutigkeit (.) In den „Rauminstallationen“ sollen wir unsere Welt wiedererkennen, wie sie dem Ende entgegengeht oder bereits zerstört ist (Talking Silence I. und II.). Der Mensch ist der Muttermörder der Erde, nur ein paar Klageweiber -oder sind es die Parzen?-scheinen überlebt zu haben. Apokalypse überall, die Weltkugel ist geborsten, die Gräber öffnen sich, Schädeldecken werden sichtbar, es sind die Reste der Menschheit, von ihrer Zivilisation ist nichts mehr übrig, außer den Splittern der Denkmaschinen, dem Müll der letzten Neuzeit (Tabula rasa). Von verstörender Schönheit sind die Gestalten, die Beate Schubert den Genies Auguste Rodin und Thomas Bernhard gewidmet hat.