"… um es einfach zu erzählen"
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1913 in Berlin geboren, wächst Alex Deutsch unter ärmlichen Verhältnissen als jüngstes Kind einer zehnköpfigen jüdischen Familie auf. Er erlebt den Aufstieg der Nationalsozialisten in Berlin und wandert 1936 nach Brasilien aus. Dort gescheitert, muss Deutsch, zurück in Berlin, Zwangsarbeit leisten und wird nach Auschwitz deportiert. Einen Tag vor seiner Ankunft werden dort seine Frau und sein Kind ins Gas geschickt. Nach dem Todesmarsch folgen die Lager Buchenwald, Halberstadt-Zwieberge (Malachit) und die Befreiung in Magdeburg. Er wandert 1946 über Frankreich in die USA aus und folgt seinen älteren Brüdern. Über ein Schreiben zur Klärung seiner Rentenansprüche lernt Alex Deutsch schließlich die Frau eines Mithäftlings kennen, verliebt sich und zieht zu ihr nach Deutschland – ins Saarland. Er beginnt, als Zeitzeuge seine Erlebnisse zu schildern, und besucht die Stätten seiner Haft und Verfolgung. Bis kurz vor seinem Tod im Februar 2011 wollte und musste er seine Geschichte erzählen. Nach der Darstellung seiner bewegten Biographie wird seine persönliche Sicht auf das 'Erinnern der Wunde' (Primo Levi), das Erzählen-Müssen und das 'Wieder-Mensch-Werden' geschildert.