Karl Mays Zivilprozesse und Honorare
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Als der Herausgeber der angesehenen Zeitschrift „Kunstwart“, Ferdinand Avenarius, davon sprach, dass Karl May „mit seiner Million im Trocknen“ sitze, gab er eine weit verbreitete Meinung der Gegner des Schriftstellers wieder. Ein Millionär ist May jedoch auch damals nicht gewesen. Noch in den 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts geriet er aufgrund seiner wirtschaftlichen Situation mehr als einmal in Konflikte mit dem Gesetz. Vor allem die Jahre zwischen 1887 und 1891 werden neben dem erfolgreichen literarischen Aufstieg vor allem von Zahlungsbefehlen und Zahlungsklagen zahlreicher Gläubiger geprägt. Das Erstaunliche dabei ist, dass trotz des enormen Umfangs von Mays Veröffentlichungen seine Honorare zur vollständigen Deckung seiner Lebenshaltung anscheinend nicht ausreichten.