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Dass Leser emotional auf fiktionale Erzähltexte reagieren, ist selbstverständlich. Doch wieso provozieren widersprüchliche, metafiktionale Erzählungen inhaltsbezogene Emotionen? Wieso können manche erzählte Geschichten allererst aufgrund der emotionalen Reaktionen, die sie hervorrufen, verstanden werden? Das Buch verfolgt drei Ziele: erstens eine Typologisierung unentscheidbaren Erzählens, die sämtliche rätselhaften und paradoxen Erzählarten systematisch erfasst. Zweitens eine transmediale Ausrichtung der Erzähltheorie samt einer Bestimmung narrativer Medien. Drittens soll die Bedeutung von Gefühlsphänomenen für die Rezeption von Erzählungen in verschiedenen Medien beleuchtet werden. Dass Gefühle dem reflexiven Verstehen erzählter Geschichten nicht nachfolgen, sondern ihm vorausgehen, wird in der Analyse unentscheidbarer Erzählungen aus Literatur und Film (Kafka, Robbe-Grillet, Lynch etc.) nachgewiesen.
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Gefühlte Geschichten, Jean-Pierre Palmier
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- Released
- 2014
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