Daniel Odermatt, zueinander
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Daniel Odermatt wurde 2012 im Rahmen des Pfalzpreises für Bildende Kunst in der Sparte Malerei mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet. Seine Bildfindungen thematisieren existentielle Fragen, etwa nach dem Verhalten der Menschen „zueinander“. In sich versunken, meist ohne direkten Blickkontakt zum Betrachter, scheinen die Figuren von Daniel Odermatt ganz mit sich selbst beschäftigt zu sein - gedanklich, emotional oder in ihrem Tun. Etwas hat von ihnen Besitz ergriffen, das sie gefangen nimmt und das jedem Außenstehenden vorenthalten bleibt. Der Maler und Zeichner vermag intensiv gefühlte Situationen sensibel und zugleich mit wirkungsvollem Ausdruck ins Bild zu setzen. Auf diese Art und Weise animiert er den Betrachter, sich in die jeweilige Figur beziehungsweise Situation hineinzuversetzen. Diese Empathie ermöglicht eine starke Nähe zu den Dargestellten, da sie Erlebtes aktiviert oder die Phantasie zur Reflektion anregt. Zugleich bleibt immer ein Rest ungeklärt und damit auch geheimnisvoll.