Warten ohne Wiedersehen
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In dem Chaos der Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges etablierte sich in der damaligen „Sowjetischen Besatzungszone“ ein von Moskau gesteuertes System zur systematischen aber unbemerkten psychischen und physischen Vernichtung „unliebsamer“ Mitbürger. Neben einigen ehemaligen Nazifunktionären und Offizieren der deutschen Wehrmacht, wurden vor allem zehntausende unschuldiger Menschen, die nur einen Stalinwitz erzählten, eine sozialdemokratische bzw. liberale persönliche Weltanschauung vertraten in diese neuen Lager zwischen 1945-1950 eingesperrt. Teilweise wurden die Menschen vor allem von den „sowjetischen Sicherheitsorganen“ wahllos auf der Straße aufgegriffen und in die Lager deportiert. Der Eisenbahner Kurt Naumann war einer von ihnen, und seine Leidensgenossen Dr. Karl Eduard von Büchner, Peter Moritz, Konrad Oberlöchle und der „Spinner“, der das Leben im Lager nicht mehr ertragen konnte und sich mit einem verzweifelten Aufschrei in den Elektrozaun des „Speziallagers Nr. 7“ in Sachsenhausen warf. Knochen-Karl, der Leichenfahrer, hat die Toten nachts in den nahen Wald gefahren, wo sie mit Tausenden anderen in einem Massengrab verscharrt wurden. Ob Kurt Naumann seine Familie wiedergesehen hat, ob seine Leidensgenossen die Qualen überlebt haben und wie Margarete, seine Frau, die vier Jungen allein durch die schweren Nachkriegsjahre gebracht hat, erfahren Sie in diesem spannenden und ergreifenden Buch, in dem die Situation in den „Speziallagern“ authentisch beschrieben wird.