Selbstvernehmungen
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Der Titel „Selbstvernehmungen“ stellt den Bezug auf den Autor her und deutet im Plural an, dass die Vernehmungen über viele Jahre stattgefunden haben. Ich vernehme mich selbst um zur Wahrheitsfindung über meine Person, mein Leben und die Dinge die mich betrafen, zu gelangen. Ich stelle mir selbst die Fragen und versuche meine Aussagen ehrlich und aufrichtig an Tatsachen zu orientieren, ich habe mich gleichsam selbst unter Eid gestellt. Bei den einzelnen Meinungsbeiträgen und Traktaten in diesem Buch habe ich versucht kritisch zu sein, aber natürlich konnte ich gar nicht anders als auch manche Wohlgefälligkeit in die Texte einfließen zu lassen. Selbstvernehmung könnte schließlich aber auch bedeuten, dass ich mich selbst wahrnehme (vernehme), d. h. ich höre in mich hinein. Was immer hinter dem Titel auch steckt, eines darf man in diesen Zeilen nicht suchen, nämlich Objektivität. Im Gegenteil, sie offenbaren durch und durch die Widersprüchlichkeit subjektiven Erlebens und Denkens.