Religion und Wohlfahrtsstaatlichkeit in Europa
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Die Frage nach den Wertgrundlagen der Sozialpolitik spielt für die Selbstverständigungsprozesse der Europäischen Union eine wichtige Rolle. Die europäischen Wohlfahrtsstaaten sind aus komplexen Kooperations-, Konflikt- und Transformationskonstellationen entstanden, bei denen neben dem Staat und anderen säkularen Akteuren nicht zuletzt auch religiöse Glaubensgemeinschaften beteiligt waren. Dennoch ist der Faktor Religion in der Wohlfahrtsstaatsforschung bislang eher am Rande thematisiert worden. Der vorliegende Band beteiligt sich an der Schließung dieser Forschungslücke. Mit dem Ziel einer vergleichenden Analyse wird in Fallstudien zu dreizehn europäischen Ländern nach religiös-konfessionellen Einflüssen auf die sozialstaatliche Entwicklung vom Beginn der Industrialisierung bis zur Gegenwart gefragt.