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Ausstellungsplakate 1882 - 1932

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Ein regelrechter Plakatboom erfasste Deutschland um 1900. Berühmte Beispiele früher Plakate wie der „Athene-Kopf“ Franz von Stucks für die erste Ausstellung der Münchner Sezession 1893 oder das Plakat Otto Fischers zur Ausstellung „Die alte Stadt“ in Dresden 1896 etablierten einen eleganten flächigen Plakatstil in Deutschland. Das Jugendstilplakat mit seinen schönlinigen Formen löste die frühen historistischen Plakate im Stil vergangener Epochen ab. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich ein sachlicher Plakatstil durch, der maßgeblich von den Graphikern des Bauhauses entwickelt wurde. Viele der frühen Plakate entstanden anlässlich von Ausstellungen. Erst später traten weitere Aufgaben wie das Produktplakat, das politische Plakat oder das Filmplakat hinzu. Der Grund hierfür ist im Ausstellungsboom des späten 19. Jahrhunderts zu suchen. Kunstausstellungen wurden zu gesellschaftlichen Ereignissen und zum Austragungsort künstlerischer Auseinandersetzungen. Dem Plakat fiel die Aufgabe der „Werbung für die Kunst“ zu. Die Ausstellung gibt in 24 Exponaten einen Überblick über die frühe Geschichte des Plakats zu Kunst- und Kunstgewerbeausstellungen im deutschen Sprachraum von 1882 bis 1932. Vertreten sind wichtige Plakatkünstler wie Franz von Stuck, Hans Makart, Ludwig von Hofmann, Otto Fischer, Bruno Paul, Bernhard Hoetger und Herbert Bayer. Von den frühen historistischen Plakaten des späten 19. Jahrhunderts spannt sich der Bogen bis zu den wegweisenden Bauhaus-Plakaten der 1920er und 30er Jahre. Ein Schwerpunkt liegt auf der Zeit des Jugendstils, zu der das Plakat im deutschen Sprachraum einen Höhepunkt erlebte. Ein Großteil der gezeigten Plakate stammt aus der Sammlung der Nürnberger Akademie für Absatzwirtschaft und der Gesellschaft für Konsumforschung, die 2002 dem Germanischen Nationalmuseum als Dauerleihgabe für „Die Nürnberger Plakatsammlung im Germanischen Nationalmuseums“ übergeben wurde. Viele der Exponate sind erstmals öffentlich zu sehen.

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2013

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