Die Insel FLEX und wir darauf
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Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Flexible Schuleingangsphase in Brandenburg (FLEX). Im Fokus stehen einerseits die besonderen Potentiale dieser Variante des Schuleingangs wie zum Beispiel die besondere Heterogenität der Lerngemeinschaft sowie der Verzicht auf Diskriminierungen. Andererseits wird der Blick aber auch auf vielfältige Widerspruchsdimensionen, insbesondere die insgesamt hohe Selektivität des deutschen Schulsystems gelenkt. Diese Spannungsfelder – so die Annahme der Autorin – nehmen Einfluss auf die Handlungsspielräume der AkteurInnen und bedingen die Umsetzung der FLEX. Herzstück der Studie sind die Falldarstellungen, die Einblick geben in die Wahrnehmungen und Deutungen der Professionellen, ihre Unterscheidungen und Begründungen für das pädagogische Handeln im Umgang mit heterogenen Lerngruppen. Dabei geht es unter anderem um die Frage, ob sich nicht-selektive Strukturen und Handlungspraktiken in einem insgesamt durch Selektivität gekennzeichneten Schulsystem durchsetzen können und inwiefern dieses Setting professionelle Entwicklungen ermöglichen kann beziehungsweise an welchen Stellen diese bruchstückhaft bleiben oder verhindert werden und was mögliche Erklärungsmuster hierfür sind.