Sie sagten Frieden und meinten Krieg

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Deutschsprachige Leser, überzeugt von der Alleinschuld ihrer Eltern und Großeltern an den beiden Weltkriegen, sowie Japaner, die die Alleinschuld am Zweiten Weltkrieg im Pazifik anerkennen, werden in diesem aufschlussreichen Werk überrascht sein. Das deutsche Bewusstsein für die eigene Schuld am Zweiten Weltkrieg schränkt den Blick auf die zeitgleichen Taten und Ursachen in Deutschland und Japan ein. John V. Denson, Jurist und Bezirksrichter in den USA, untersucht die Methoden, mit denen US-Regierungen seit 1846 ihre Kriege als Kämpfe für Frieden und Demokratie darstellen, während sie oft eigennützige Motive verfolgen. Er deckt die wahren Gründe und Ziele der US-Kriegsführung auf, die häufig mehr mit wirtschaftlichen Interessen als mit Idealen zu tun haben. Der besondere Reiz des Buches liegt darin, dass es von einem Amerikaner verfasst wurde, der sowohl verfassungsrechtliche als auch kriegsgeschichtliche Perspektiven einbringt und die Diskrepanz zwischen Freiheit und Staatsmacht beleuchtet. Der Herausgeber, Generalmajor a. D. Gerd Schultze-Rhonhof, ergänzt im Vorwort die verborgenen Ziele der US-Außenpolitik und bietet eine europäische Sichtweise, die für deutsche Leser von Bedeutung ist.