Die Sturmmühle
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Die Sturmmühle ist ein echtes Juwel. Laut Chronik soll sie über vierhundert Jahre alt sein. Heute ist sie Museum, Kulturzentrum und Herberge zugleich. Am Fuße der Klamschlucht am gleichnamigen Klambach gelegen, war auch sie eine Sägemühle, im Volksmund nach den früheren Besitzern Haberlmühle genannt. Die Grenzen dreier Gemeinden stoßen dort zusammen: Klam, Saxen und Baumgartenberg. Die Sturm- vulgo Haberlmühle selber liegt auf Saxener Gemeindegebiet. Ein Unternehmer aus Baumgartenberg hat sie erworben, renoviert und ausgebaut. Ein jenseits des Klambaches liegendes Grundstück wurde zu einem landwirtschaftlichen Schaupark umgestaltet. Für das gesamte Projekt bildete eine Stiftung die Grundlage. Das Kernstück, die Mühle, befindet sich noch immer in tadellosem Zustand. Auch der alte steinerne Backofen ist nach wie vor funktionstüchtig. Früher haben dort Großfamilien ihr Brot selber gebacken, eine Tradition, die nicht zur Gänze ausgestorben ist. An der Außenmauer dreht sich, bei entsprechendem Wasserstand, ein unterschlächtiges Mühlrad gegen den Uhrzeigersinn. „Vom Korn zum Brot“ lautet das Motto vor allem für jugendliche Besucher. Eine Galerie für bildende Kunst und ein Literaturkabinett ergänzen das Ensemble. Um den Bestand finanziell nachhaltig abzusichern, wurden einige romantische Gästezimmer mit Balkon direkt zum Fluss errichtet. Ein kleines Restaurant lädt zum geselligen Verweilen ein, wie auch im Freien ein mit Steinen angelegtes Rondeau für Lagerfeuer. Eine wahre Idylle, ein Platz für Geist und Seele!