Die Memoiren des Herrn Hofrat
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Die Memoiren des Herrn Hofrat: Von der Monarchie zur 2. Republik Hermann Sommer (Hrsg.), 256 Seiten Als die Enkel fragen, wie es zum Nationalsozialismus und zum Zweiten Weltkrieg kommen konnte, beginnt Erich Sommer, 1905 geboren und schon über 80 Jahre alt, niederzuschreiben, wie es damals war: das Leben einer k. k. Beamtenfamilie im alten Österreich, der Erste Weltkrieg und der Zerfall der Monarchie, Verarmung und Arbeitslosigkeit, Aufstieg des Nationalsozialismus und Anschluss. Im Zweiten Weltkrieg kommt der Bauingenieur beim Wiederaufbau zerstörter Rüstungsbetriebe in Südrussland und in Italien zum Einsatz. Nach amerikanischer Kriegsgefangenschaft arbeitet er in der Privatwirtschaft, tritt 1954 in das Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau ein, wird zum wirklichen Hofrat ernannt und stellvertretender Leiter der Autobahnabteilung. Die Zeit im Ministerium erlebt er als Verwirklichung seines Wunschbildes vom Dienen für den Staat im josephinischen Sinn. Erlebtes, Beobachtetes und Gehörtes werden aus damaliger Sicht wiedergegeben, ehrlich, um Objektivität bemüht und leicht lesbar. Ein abschließendes Kapitel gibt einen Überblick über die Entwicklung des österreichischen Staatsbeamtentums von Joseph II. bis in die 2. Republik.