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Kusakabe Kimbei ist der bedeutendste Vertreter der japanischen Souvenirfotografie des 19. Jahrhunderts und prägte das westliche Bild von Japan nachhaltig. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war es äußerst schwierig, ein realistisches Bild des Lebens in Japan zu erhalten. Zwei entscheidende Ereignisse veränderten dies: die Öffnung Japans für den Westen nach Commodore Perrys Landung 1853 und die Erfindung der Fotografie durch Joseph Nicéphore Niépce. Nach der Öffnung strömten westliche Besucher nach Japan, um Handelsbeziehungen aufzubauen und die japanische Gesellschaft mit westlicher Technologie und Kultur zu bereichern. Diese Besucher wollten ihre Eindrücke festhalten und weitergeben. So entwickelte sich die Souvenirfotografie rasch zu einem lukrativen Geschäft, insbesondere in Yokohama, wo zahlreiche Fotostudios eröffneten. Beliebte Motive waren Geishas, Priester, Samurai in traditioneller Kleidung sowie Handwerker und einfache Menschen in ihrem Alltag. Obwohl die künstlerische Qualität dieser Fotografien umstritten ist, sind sie wertvolle Zeitdokumente. Das Buch bietet eine Zusammenstellung von 30 Personenstudien aus Kimbeis Atelier, ergänzt durch Texte, die die Bilder im historischen Kontext und Bezug zum heutigen Japan erläutern. Zudem enthält es eine Kurzbiografie Kimbeis, eine Beschreibung früher fotografischer Techniken und ein Kapitel über den Einfluss westlicher Fotografen in Japan.
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Das Atelier des Kusakabe Kimbei, Klaus Lerch
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- Released
- 2013
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