Vom Wert der Biodiversität
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Die vorliegende Studie beschäftigt sich intensiv mit den Möglichkeiten und Grenzen der Bewertung – auch der monetären Bewertung - von Biodiversität bzw. Ökosystemleistungen mit Blickrichtung eines zukünftigen Ansatzes in der Weiterentwicklung von Berggebietspolitiken. Schwerpunkte der Analyse sind die Darstellung der theoretischen Fundierung von Ökosystemleistungen - beginnend mit Ökosystemprozessen und -funktionen - bis hin zu daraus abgeleiteten möglichen konkreten Nutzen für die Menschen, aber auch die Probleme bei der Quantifizierung und Qualifizierung dieser Leistungen kommen intensiv zur Sprache. Dabei werden die diskutierten Bewertungsversuche sowie die bisherigen wesentlichen internationalen Publikationen, sei es im Rahmen der OECD oder des globalen TEEB-Projektes (The Economics od Ecosystems and Biodiversity), in einen Kontext des aktuellen wirtschaftswissenschaftlichen Diskurses zwischen Neoklassik und Ökologischer Ökonomie gestellt. Auch auf die „Ökonomie der Gemeinschaftsgüter jenseits von Staat und Markt“ nach Elinor Ostrom wird Bezug genommen. Diese Arbeit reflektiert auf den systematischen Verlust an Biodiversität und die daraus folgenden Ökosystemschäden durch die moderne Intensivlandwirtschaft. So sind auch Überdüngung mit Stickstoff und der exzessive Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis hin zum Bienensterben Gegenstand einer diskursiven Auseinandersetzung. Und die zentrale Conclusio des Berichtes: Es gibt keine ökonomische Effizienz in Bezug auf die Erhaltung und Nutzung von Biodiversität bzw. in Bezug auf die Anerkennung der Ökosystemleistungen, wenn das Schadenpotential der modernen Agrartechniken – und selbstverständlich auch die Schadenspotentiale der nicht umweltgerechten Techniken in allen anderen Wirtschaftssektoren – ausgeblendet wird.