Einweihung und Meditation auf astral-hermetischer Grundlage
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Einweihung und Meditation auf astral-hermetischer Grundlage Einweihungen und Mysterien „Der Zweck der Mysterien ist es, die Seele, dorthin wieder hinaufzuziehen, woher sie herabgefallen ist„, schrieb der griechische Philosoph Plato zur Bedeutung der Tempelmysterien des Altertums. Bei diesen wurde bezweckt, in den einzuweihenden Schülern jene inneren Organe und Zentren zu erwecken, welche über das eingeengte körperliche Bewusstsein hinaus eine geistige Schau der jenseitigen Welten und damit auch eine Verbindung mit höhergeistigen Wesenheiten ermöglichten. Auch heute noch kommen solche Jenseitserlebnisse bei vielen Menschen, im Schlafe hervor, und durch diese hellsichtigen Visionen fließt das Unsichtbare in das Sichtbare ein. Solche bedeutungsvollen Traumgesichte werden zumeist von Schutzgeistern bewirkt, die dem Menschen während des Schlafes für einen Augenblick die feinstofflich--geistige Sicht öffnen. Diese Durchblicke sind dem seelischen Entwicklungszustande des Schauenden angepasst, gleichwohl haben sie auch eine allgemein gültige Bedeutung und zeigen zumindest, dass der Mensch nicht „von allen guten Geistern verlassen ist“, wie eine oberflächliche Redensart lautet. Meist ist der Mensch nur zu stumpf und überheblich, die Winke aus der uns stets umgebenden unsichtbaren Welt zu beachten. Oftmals sind solche Traumgesichte aus dem Jenseits auch Einweihungserlebnisse in die Geheimnisse der geistigen Welt. Sie haben den Zweck, bei den Erdgeborenen den Seelenboden für die Empfindung der jenseitigen Welt aufzulockern und die rechte Stimmung für eine Einsaat aus der Höhe vorzubereiten. Achtet der Mensch genau auf solche Traumgesichte, so wird er von Stufe zu Stufe zu neuen Erkenntnissen geführt. Diesen Erlebnis- und Erkenntnisvorgang nennt man Einweihung und dieses Wort bringt zum Ausdruck, dass es sich dabei um einen heiligen Weihe- und Weisheitsweg handelt der uns mit den ewigen Kraftzentren der Höhe in Verbindung bringt. Mit einem Fremdwort nennt man diese lebendige Vermittlung höheren Wissens auch Initiation. (Vom Lateinischen inittum, das heißt Anfang, und kennzeichnet die stufenweise innere Aufbauarbeit mit dem Endziele der Vergeistigung der irdischen Materie).