Die Entstehung und Entwicklung von Hominiden-Phänospezies
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Als der bekannteste Evolutionsforscher der Welt gilt Charles Darwin seit mehr als 150 Jahren als Inbegriff von Evolution. Allerdings werden seine evolutionsbiologischen Annahmen und Theorien in jüngerer Zeit immer öfter hinterfragt. Insbesondere in der Anthropologie als der Wissenschaft vom Menschen und dessen Entwicklung ist daher die Frage zu klären, inwieweit Darwins evolutionsbiologische Theorien auch auf die Evolution des Menschen zutreffen, diese beeinflussten und lenkten. Sind wir rezenten Menschen das alleinige Ergebnis einer über Jahrmillionen andauernden, streng Darwinistischen natürlichen und sexuellen Selektion (1859, 1871), oder müssen diese Annahmen im Falle des Menschen modifiziert werden? Welche Rolle spielt Kooperation bei der Entstehung und Entwicklung des Menschen? Wie wirkt sich Verhalten als Anpassung auf tiefgreifende Veränderungen von Lebensräumen auf die Artenbildung von Hominiden aus? Bereits fünfzig Jahre vor Charles Darwin beantwortete ein nicht weniger großer Evolutionsforscher die Frage nach der Rolle von Verhalten und die Rolle des Klimas bei der Entstehung von Arten auf eine der damaligen Zeit entsprechende Weise. Jean Baptiste de Lamarck (1809) kreierte damit bereits sehr früh eine evolutionäre Theorie die heute, insbesondere auch im Hinblick auf das Forschungsfeld der Epigenetik, aktueller nicht sein könnte. Anknüpfend an die Theorien von Lamarck, Darwin und weitere moderne evolutionäre Annahmen werden diese wichtigen unterschiedlichen Theorien und Faktoren von Evolution interpretiert, modifiziert und kombiniert, sodass ein Synergismus entsteht der genutzt wird um die variierenden Prozesse und Mechanismen die bei der Entstehung und Entwicklung von Hominiden-Phänospezies maßgeblich beteiligt waren szenarisch zu verarbeiten und darzustellen.