Jürgen Partenheimer, das Archiv, the archive
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Jürgen Partenheimer (geb. 1947 in München) ist seit seinen Teilnahmen an den Biennalen von Paris, Venedig und São Paulo für sein vielschichtiges Werk international bekannt. In seiner künstlerischen Formulierung verbinden sich konstruktive Elemente der Minimal Art mit lyrischer Intensität. Mit kritischem Bewusstsein vermisst und kartografiert er den ständig neu zu bestimmenden Freiraum der Kunst und ihrer Praxis. Als Repräsentant einer subjektiven Abstraktion zählt er zu den bedeutenden deutschen Künstlern der Gegenwart.„Das Archiv“ als physisches und psychisches „Lager“ des Künstlers verknüpft Erinnerung und Gegenwart, individuelles und kulturelles Gedächtnis. Dabei treffen Werke aus unterschiedlichen Zeiträumen und Medien aufeinander: Ausgewählte Künstlerbücher und -texte, Gemälde, Arbeiten auf Papier und Skulpturen erkunden den Beziehungsreichtum ihrer Formen und Inhalte. Jürgen Partenheimer skizziert das Projekt mit folgenden Worten: „Das Archiv des Künstlers bezeichnet weder einen Ort noch einen Raum, es ist Synonym für alles Bestehende und Zusammengetragene innerhalb und außerhalb eines offenen Terrains von Vorstellung und Wirklichkeit.“Für das Jahr 2014 bereiten die Pinakothek der Moderne in München, die Deichtorhallen Hamburg / Sammlung Falckenberg, das Gemeentemuseum Den Haag und die Contemporary Art Gallery Vancouver themenbezogene Ausstellungen mit dem Künstler vor. Das Buch, das in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstand, kommentiert die verschiedenen Aspekte seines Werkes. Der Einladung, sich mit Textbeiträgen zu beteiligen, folgten internationale Autoren aus unterschiedlichen Disziplinen wie Anne Carson, Lebogang Mashile, Carla Schulz-Hoffmann, John Burnside, Oswald Egger und Rudi Fuchs.