Von der Kritik der Parteien zur außerparlamentarischen Opposition
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In Klubs landesweit formierten sich nach 1918 Intellektuelle, bürgerliche Eliten und Adelige zur jungkonservativen Bewegung. Den Staat von Weimar lehnten sie ab, insbesondere aber die Massenparteien, die sie für den Verfall der hohen Politik verantwortlich machten. Was sie forderten, war ein parteifreier Staat; ein „Drittes Reich“, allerdings von einer konservativ-aristokratischen Elite geführt. Das Buch diskutiert Ideen, Konzepte, soziale Vergemeinschaftung und politische Modelle der Bewegung. So wird einerseits der breite Einfluss des Jungkonservatismus in der Endphase der Weimarer Republik aufgezeigt und andererseits dessen Mitwirkung an der Zerstörung der demokratischen Ordnung bekräftigt. Mit frischer Perspektive und neuen Quellen wird der Weg der Jungkonservativen in den NS-Staat verfolgt. Am Ende stand nicht das erhoffte parteifreie „Dritte Reich“, sondern der NS-Totalitarismus, in dem sich die jungkonservativen Klubs binnen kürzester Zeit auflösten.