Die amerikanische Episode 1945
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Als die Westallierten Kampftruppen vom Rhein aus zum Vorstoß in das deutsche Kernland ansetzten, war die Rote Armee der UdSSR bereits zur Eroberung von Berlin und von Wien angetreten. Eisenhower befahl in dieser militärischen Lage am 28. März seinen ursprünglichen auf die Eroberung Berlins hoffenden Invasionsstreitkräften nach Osten vorzustoßen und dort Kontakt mit der Roten Armee herzustellen. Damit sollten die im Süden operierenden Wehrmachtsverbände von den nördlichen abgeschnitten werden. Der 12. Armeegruppe Bradley oblag es, den Hauptstoß auszuführen. Als am 25. April 1945 die Verbindung mit den sowjetischen Streitkräften an der Elbe gelang, hatten sich längst die drei alliierten Großmächte über die Grenzziehung zwischen den zukünftigen Besatzungszonen geeinigt. Der Rückzug der Verbände der Westalliierten hinter die vereinbarten Zonengrenzen beendete am 2. Juli 1945 die Episode einer etwa 92 Tage dauernden amerikanischen Besetzung von Südwestthüringen. Die in diesem Buch beschriebenen Handlungen der Kampfdivisionen des XII. US-Korps standen maximal 12 Tage lang am Anfang dieser Episode. Vorwiegend aus amerikanischer Sicht werden diese Tage beschrieben und ausführlich ergänzt um Betrachtungen zur Besatzungszeit und deren weiteren politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen.