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Das vorliegende Lexikon der Schriftenreihe Relationes enthält Biobibliographien der Pharmakologen, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert die Wissenschaftsbeziehungen zwischen dem deutschen Sprachraum und dem Russischen Reich in dieser neu entstehenden Disziplin repräsentieren. Der Band knüpft an die institutionengeschichtliche und bibliographische Darstellung der Pharmakologie in Relationes 8 an, wobei jedoch der hier vorgestellte Personenkreis mehr als doppelt so groß ist. Das Fach „Arzneimittellehre“ war in seinen Anfängen von der Pharmazie einerseits sowie von Physiologie und Biochemie anderseits noch nicht scharf abgegrenzt; zudem verlief im Vergleich mit Russland die Spezialisierung im deutschen Sprachraum erheblich langsamer. An den vielen Querverweisen sind die zahlreichen Verknüpfungen zwischen den benachbarten Fächern und damit auch zwischen den bereits vorliegenden Lexikon-Bänden erkennbar: Nach Physiologie (Relationes 9) und Physiologischer Chemie (Relationes 12) sind jetzt die bilateralen Bezüge in einer dritten experimentellen Richtung der neuen medizinischen Grundlagenforschung im 19. Jahrhundert dokumentiert. Die Biobibliographien, die nach einem in Relationes 1 und 6 vorgestellten Schema aufgebaut sind, enthalten Angaben zur Genealogie, Ausbildung, Karriere, Arbeitsweise sowie zu den wichtigen Publikationen der enthaltenen Personen.