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Die bayerische Herzogsdynastie der Agilolfinger (578 - 788)

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Die Agilolfinger waren eine kognatische Nebenlinie der ersten bayerischen Herzogsdynastie der Theodonen, die 577 im Mannesstamm ausstarben. Ihr erster Herzog, Tassilo I. (+ 598), ging aus der Ehe einer Erbtochter mit einem Langobarden aus dem Geschlecht der Agilolfinger hervor. Um 693 wurde das Herzogtum Bayern in vier Teile unterteilt: a) die Residenzstadt Regensburg mit dem Nordgau (Oberpfalz) und dem Niederland (Niederbayern), b) dem Oberland zwischen Lech und Inn (Oberbayern), c) dem Land ob der Enns (Oberösterreich) und Salzburger Land und d) dem Gebiet der späteren Grafschaft Tirol. Im Zuge der dekretierten Christianisierung Bayerns erfolgte am 739 die Gründung der Bistümer Regensburg, Passau, Salzburg, Freising und Staffelsee/Neuburg durch Herzog Odilo, wobei der Angelssachse Winfried-Bonifatius in keiner bairischen Quelle des 8. Jahrhunderts auch nur mit einem Wort erwähnt wird. In Bayern kam es über die Art und Weise der Durchführung des Kultwechsels zur Rebellion, die den Herzog zum vorübergehenden Exilaufenthalt im Frankenreich bei Karl Martell veranlaßte. Mit der sich dann anschließenden Herrschaftszeit des letzten Agilolfinger-Herzogs, Tassilo III. (748-788), und der Problematik des Ringens im letzten Dezennium mit seinem gleichaltrigen Vetter Karl d. Großen befaßt sich dann der Verfasser aus seiner rechtshistorischen Sicht.

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2014

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