Die Begleitung im Berufspraktikum zur Entwicklung von Schlüsselkompetenzen für den beruflichen Alltag der Erzieherin, des Erziehers
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In dieser Arbeit geht es im Wesentlichen um die Qualität der Ausbildung und hier insbesondere um die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen im Rahmen des Berufspraktikums. Bedingt durch diese Zielangabe stellt sich die Frage, wie die Studierenden ihr angeeignetes Wissen und Können, ihre Ideen und Erwartungen in der Praxis umsetzen können, obwohl sie selbst gerade erst den Prozess der Selbstfindung durchleben. Der Wechsel vom Unterricht zur praktischen Arbeit verändert Anforderungen und Strukturen aus der Perspektive der Lernenden erheblich. Damit diese Umbruchsituation zur Chance werden kann, ist es notwendig, den Kontext der Praxissituation zu verstehen und zu akzeptieren. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie Theorie und Praxis zu einer tragfähigen Beziehung finden können? Das Praktikum bringt die Nöte, Wünsche, Bedürfnisse und Ansprüche von Kindern, Jugendlichen, Eltern, Kolleginnen einerseits sowie Fähigkeiten und Handlungsmöglichkeiten der Praktikantin andererseits zusammen. Die Praktikantin soll zeigen, ob sie in der Lage ist, auf situative Handlungsanforderungen professionell zu reagieren. Die Berufspraktikantin muss lernen: - Handlungsaufforderungen wahrzunehmen - sich angemessen zu verhalten und professionell zu handeln Aufgaben zu erkennen ist eine theoretische Leistung. Sich zu verhalten und adäquat zu handeln ist praktisches Vermögen. Der Fragebogen, der dieser Untersuchung zugrunde liegt, bildet die Grundlage, um Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen bei den Berufspraktikantinnen zu evaluieren. Zusammenfassend handelt es sich um folgende Aufgaben: - Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene in ihrer Lebenswelt zu verstehen und Beziehungen zu ihnen zu entwickeln - Entwicklungs- und Bildungsprozesse zu unterstützen und zu fördern - Gruppenpädagogisch zu handeln - Kooperation mit Eltern und Bezugspersonen - Eine professionelle Position im Team zu entwickeln - Übergänge zu gestalten und in Netzwerken zu kooperieren Aufgrund dieser Zielformulierungen ergibt sich folgendes Forschungsinteresse: - Welche Schlüsselkompetenzen erwerben die Studierenden bereits während der Ausbildung? - Welche Schlüsselkompetenzen entwickeln / intensivieren die Berufspraktikanten während des Berufspraktikums? Die Untersuchung bezieht sich auf die Handlungskompetenzen im Krippen-, Elementar-, Hort-, Heimbereich, für die Praxisfelder in der Jugendarbeit, den sonderpädagogischen Bereich sowie für Einrichtung der Erholungs- und Kurheime, der Ganztagsschule und schulvorbereitenden Einrichtungen und zwar in der Altersspanne von Null bis 27 Jahren. Die Beantwortung der o. g. Fragestellung erfolgt nicht nur durch die Auswertung der Evaluationsdaten von den Berufspraktikanten, sondern auch die damit verbundene Auseinandersetzung mit - den Anforderungen der Erzieherin in der aktuellen Kinder- und Jugendhilfe - dem Qualitätsbegriff - der historischen Entwicklung des Bildungsbegriffes - der Entwicklung der Ausbildungssituation der Erzieherin - der Professionalisierung des Erzieherberufes - der Entwicklung von Schlüsselkompetenzen während des Berufspraktikums Wer davon spricht, dass Kinder die Zukunft unserer Gesellschaft sind, spricht auch davon, dass die Qualität der Gesellschaft von morgen maßgeblich davon abhängt, wie viel heute in die Kinder investiert wird. Deshalb benötigen wir qualifiziertes Personal für unsere Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen. Diese Arbeit soll einen kleinen Beitrag dazu leisten.