Die Leben der Bildhauer und Architekten des Duecento und des Trecento
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Nicola Pisano markiert den Übergang von der mittelalterlichen zur vollkommenen Renaissanceskulptur. Seinen vielfigurigen Werken sieht man das engagierte Antikenstudium des Künstlers an, der über seine Zeitgenossen weit hinausragte. Vasari kennt Nicola auch als Architekten, doch sind die von ihm beschriebenen Werke fast ausnahmslos zerstört. Sein Sohn Giovanni Pisano arbeitete laut Vasari vor allem mit ihm zusammen, so beispielsweise an der berühmten Fontana Maggiore in Perugia. Arnolfo di Cambio lernte ebenfalls bei Nicola Pisano und wirkte zunächst an der Sieneser Domkanzel mit, ehe er zu einem vielbeschäftigten Künstler im päpstlichen Rom wurde. Vasari vermutete fälschlicherweise, dass sein Vater ein deutscher Bildhauer gewesen sei. Andrea Pisano war zunächst Goldschmied. Als Bildhauer eiferte er dem Stil Giottos nach und folgte diesem großen Vorbild später auch ins Amt des Dombaumeisters von Florenz. Agostino da Siena und Agnolo da Siena haben sich um die Heimatstadt des Aretiners Vasari verdient gemacht. Ihr Hauptwerk, das Grabmal des Guido Tarlati im dortigen Dom, besteht aus sechzehn Reliefs mit Szenen aus dem Leben des angesehenen Bischofs und Stadtherren.