Nordseeküste im "totalen Krieg" 1943-45
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Dieses Buch zeigt auf, was sich in der Zeit des „totalen Krieges“ im Zeitraum zwischen 1943 und 1945 entlang der Nordseeküste und in der Deutschen Bucht zugetragen hat. Es schließt an den 2010 erschienenen Titel „Nordseeküste im Krieg 1939-42“ an. Der Regionalhistoriker Holger Piening hat Tausende Hinweise und Belege zusammengetragen und mit Zeitzeugen gesprochen, um die Fülle des Geschehens nachzuzeichnen und die Dinge dem Vergessen zu entreißen. Für fast jeden Ort in den Küstenkreisen weist er bedeutsame oder tragische Ereignisse nach. Den roten Faden bildet eine Chronik der Kriegshandlungen in den Küstenkreisen und in der südöstlichen Nordsee. Da sich die Luftangriffe ab 1943 verstärkten und die Front näher rückte, nahmen die Kriegsereignisse an der Nordseeküste zu. Auch die schwere Bombardierung Hamburgs im Sommer 1943 ist aufgrund ihrer weitreichenden Wirkungen auf die Nordseeküste mit einbezogen. Thematische Kapitel beleuchten vor allem den Alltag der Zivilisten, die sich besonderen Schwierigkeiten stellen und vielfach zusätzlich Kriegsdienst an der „Heimatfront“ leisten mussten. Es geht um den Kriegsalltag, die Schiffsuntergänge in der Deutschen Bucht, Luftangriffe von Nordfriesland bis Ostfriesland, um Flugzeugabstürze, Widerstand und Verfolgung. Insbesondere soll diese Dokumentation auch einen mahnenden Charakter haben. Denn hinter all den Angaben von Daten und Zahlen stehen unermessliches Leid, Unglück und Trauer.