Die Wirklichkeitskonzeptionen in Friedrich Nietzsches Also sprach Zarathustra und Ludwig Wittgensteins Tractatus logico-philosophicus
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Mit Friedrich Nietzsches ‚Also sprach Zarathustra‘ und Ludwig Wittgensteins ‚Tractatus logico-philosophicus‘ stehen sich zwei Werke gegenüber, die unterschiedlicher nicht sein können – so könnte man meinen. Doch hinter den augenscheinlichen Differenzen lassen sich Gemeinsamkeiten auffinden. Beide Werke, so die zentrale These dieses Buches, lassen sich einordnen und miteinander vergleichen unter der Bezugnahme auf die Begriffstrias ‚poiesis‘, ‚aisthesis‘ und ‚theoria‘. Dies gilt insbesondere für ihre Wirklichkeitskonzeptionen, die sich – so ein Ergebnis der Untersuchung – gegenüberstellen lassen als aisthetisch-poietische und aisthetisch-theoretische. Darüber hinaus spielt die Begriffstrias eine bedeutende Rolle für die in den Werken aufgeworfenen Konzeptionen von Philosophie. Letztere – so eine weitere These dieses Buches – hält sich gemäß Nietzsche und Wittgenstein selbst aufrecht durch die Produktion von Scheinproblemen. Allein durch einen Bruch mit der philosophischen Tradition und eine Neuorientierung innerhalb dieser Begriffstrias lässt sich Philosophie gemäß beider betrachteter Denker restituieren.