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Die unerträgliche Leichtigkeit des Vorurteils

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„Narrating the Nation“ thematisiert die Rolle der Geschichtsschreibung im 19. und 20. Jahrhundert und deren Einfluss auf die heutige deutsche Gesellschaft. Historiker*innen sind gefordert, in sozialpolitische Debatten einzugreifen und Narrative zu schaffen, die bestimmten Politiken eine historische und moralische Tiefe verleihen. Das geschichtliche Bewusstsein, untrennbar mit der Politik verbunden, hängt stark von der (Re-)Konstruktion der Nationalgeschichte ab, was die Vorstellung von isolierten Geschichtswissenschaftler*innen widerlegt. Götz Aly, ein bedeutender NS-Forscher und Kolumnist, hat sich aktiv an sozialen Debatten beteiligt. In seinem Werk „Warum die Deutschen? Warum die Juden?“ kritisiert er den Kapitalismus moralisch und interpretiert die Shoah als sozialdemokratischen Angriff auf die bürgerliche Gesellschaft, wobei er Juden als Verkörperung der (neo-)liberalen Bourgeoisie darstellt. In „Die unerträgliche Leichtigkeit des Vorurteils“ werden Alys Thesen im Kontext deutscher Geschichtsdiskurse und der politischen Situation der ‚Berliner Republik‘ untersucht. Raiko Hannemanns Essay plädiert für eine kritische Geschichtsforschung, die eine „vernünftige und menschliche Einrichtung […] des gesellschaftlichen Ganzen“ (Max Horkheimer) für möglich und notwendig erachtet.

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Die unerträgliche Leichtigkeit des Vorurteils, Raiko Hannemann

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2014
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